Demokratiebildung und Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Ausgrenzung, Diskriminierungen und Stereotypisierungen sind in den letzten Jahren im gesellschaftlichen und politischen Diskurs wieder "salonfähig" geworden.
Schulische Bildung hat die Aufgabe, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, Schülerinnen und Schülern die Werte von Toleranz und Respekt zu vermitteln und sie zu demokratischen und mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen, die aktiv gegen Diskriminierung eintreten können. Und wir wissen auch, wie wichtig es ist, frühzeitig damit zu beginnen – weil es umso schwerer wird, Haltungen und Einstellungen zu verändern, wenn diese sich einmal verfestigt haben.
In dieser Fortbildung setzen sich Lehrkräfte mit der Prävention und dem Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinander. Der Schwerpunkt liegt auf Antisemitismus, wobei ein weiter Teil der erarbeiteten Inhalte auch auf andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit übertragbar sind.
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen ihre eigenen Haltungen, Fachwissen und fachdidaktischen Ansätze zu reflektieren. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um in den eigenen Lerngruppen (sowohl als Klassenleitung als auch im Fachunterricht) handlungsfähig zu werden und Stereotypisierungen und Vorurteilen entgegenzuwirken. Ziel ist es, ein Bewusstsein die grundlegenden Werte der Demokratie zu fördern und einen respektvollen Umgang miteinander zu stärken.
Teilnehmerkreis: Lehrkräfte aller Schularten
Leitung: EFWI-Dozentin A. Deckwerth