wir grüßen Sie herzlich zum neuen Schuljahr und möchten in diesem ersten Newsletter auf die kommenden Veranstaltungen hinweisen und darüber hinaus einen kleinen Impuls zur Gestaltung einer pädagogischen Beziehung geben, die sich an den Kinderrechten ausrichtet und die Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern dauerhaft verbessert.
Sie werden vielleicht die ein oder andere Lerngruppe neu übernommen haben. Schülerinnen und Schüler kamen nach den Sommerferien gespannt in die Schule: „Wie wird meine neue Lehrerin/ mein neuer Lehrer sein? Wie werde ich mit ihr/ihm auskommen? Wird das Lernen mir Spaß machen?“
Eine gute pädagogische Beziehung gibt Lernenden Halt und Sicherheit. Wenn sich Kinder und Jugendliche geborgen fühlen, dann können sie ihren Kopf frei haben, um sich zu entwickeln und zu lernen.
Eine Anregung, mit welcher Haltung wir den Lernenden begegnen sollten, bieten die Leitlinien der Reckahner Reflexionen, die 2017 im Manifest der Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen formuliert wurden.
Ich lade Sie ein, einen Auszug aus diesen Manifest zu lesen und für sich zu überprüfen, ob und wie Sie in ihrer Praxis dazu beitragen können, Beziehungen zu den Ihnen Anbefohlenen zu gestalten.
Kinder und Jugendliche werden wertschätzend angesprochen und behandelt.
Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte hören Kindern und Jugendlichen zu.
Bei Rückmeldungen zum Lernen wird das Erreichte benannt. Auf dieser Basis werden neue Lernschritte und förderliche Unterstützung besprochen.
Bei Rückmeldungen zum Verhalten werden bereits gelingende Verhaltensweisen benannt. Schritte zur guten Weiterentwicklung werden vereinbart. Die dauerhafte Zugehörigkeit aller zur Gemeinschaft wird gestärkt.
Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte achten auf Interessen, Freuden, Bedürfnisse, Nöte, Schmerzen und Kummer von Kindern und Jugendlichen. Sie berücksichtigen ihre Belange und den subjektiven Sinn ihres Verhaltens.
Kinder und Jugendliche werden zu Selbstachtung und Anerkennung anderer angeleitet.
Das Logo der Reckahner Reflexionen wurde inspiriert von einer Delphin-Kind-Skulptur von Karin Bohrmann. Es kann so gedeutet werden, dass das Kind mit einer Hand Halt und Sicherheit sucht an der Flosse des Delfins, die für den sorgenden Erwachsenen steht. Mit der anderen Hand sucht das Kind Freiheit für offene eigenen Wege.
Das Logo zeigt, was Kinder brauchen: Halt und Sicherheit und Freiheit und Autonomie.
Wir wünschen Ihnen bei diesem Balanceakt viel Erfolg!
Für das EFWI-Team Elke Bartholomae
Bild: Karla Fritze
Zusätzlich möchten wir Sie auf folgende Veranstaltungen mit freien Teilnehmerplätzen hinweisen: