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Fachtag Antiziganismus - Herausforderung für Schule und Gemeinde
Angehörige der Minderheit Sinti und Roma leben bereits seit über 600 Jahren im deutschsprachigen Raum. Unter der diskriminierenden Fremdbezeichnung «Zigeuner» sind sie über viele Jahrhunderte an den Rand der Gesellschaft gedrängt und verfolgt worden, bis hin zum Völkermord an ca. 500 000 Menschen im Nationalsozialismus. Auch nach dem Ende des zweiten Weltkrieges endete die Ausgrenzung nicht.
Heute sind Sinti und Roma in der Bundesrepublik eine anerkannte nationale Minderheit. Sie stehen unter besonderem staatlichen Schutz. Gleichwohl werden Sinti und Roma in unserer Gesellschaft weiterhin diskriminiert und benachteiligt.
Der Studientag geht einerseits der Frage des Antiziganismus nach, der Entstehung und Entwicklung der «Zigeunerbilder» und ihre Funktionen und Auswirkungen. Andererseits nehmen wir praktische Überlegungen für Schule und Gemeinde in den Blick und machen pädagogische Vermittlungsangebote.
Kooperationspartner:
Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Hessen, Darmstadt
Diakonie Hessen - Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V., Frankfurt
Diakonie Hessen - ABt. Flucht, Interkulturelle Arbeit, Migration FIAM, Frankfurt
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Mainz
Sebastian Lindner, PZ Naurod
Ort: RPI Marburg Hans-von-Soden-Haus
Rudolf-Bultmann-Str. 4, 35039 Marburg
Leitung: Malte Clausen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Verband Deutscher Sinti und Roma, landesverband Hessen
Frank Appel,
Matthias Blöser, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Mainz
Dr. Anke Kaloudis, RPI Frankfurt
Doris Peschke,
Referent*in: Dr. Udo Engbring-Romang,
Dr. Markus End,
Mirko Meyerding,
info@rpi-ekkw-ekhn.de