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Veranstaltung im Rahmen des Festjahres 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Auch in Koblenz wird es eine Reihe solcher Veranstaltungen geben. Im Mittelrheinmuseum wird Museumspädagogin Nora Löhr, anknüpfend an die Bestände des Museums, drei Module vorstellen, die sich als Impuls für Unterrichtsprojekte und einen Besuch mit Schülerinnen und Schülern im Museum eignen:
Modul I: Jacqueline Diffring – Kunst zwischen Flucht und Wiederkehr. J. Diffring ist 1920 in einer jüdischen Familie in Koblenz geboren. Die 2016 vollendete Skulptur „Confluentia“, die in der Dauerausstellung im Mittelrhein-Museum zu sehen ist, kann Anlass sein, einer (Künstlerinnen-)Biografie in der Kriegs- und Nachkriegszeit bis heute nachzuspüren.
Modul II: Jüdisches Leben in Koblenz. Das Stadtmodell des mittelalterlichen Koblenz im Mittelrhein-Museum bietet Anlass, Orte jüdischen Lebens damals und heute zu identifizieren und aufzusuchen.
Modul III: Restitutionsansprüche am Beispiel der jüdischen Familie Mayer-Alberti aus Koblenz. Das Mittelrhein-Museum hat 2018 zwei Gemälde des kurtrierischen Hofmalers Janarius Zick erworben. Die Frage nach der Provenienz von Gemälden hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Wie sich zeigte, haben auch diese beiden Bilder eine komplexe Geschichte.