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Zwischen Fridays for Future, Abraham und Sühneopfertheologie – Wie kommt der Religionsunterricht zu seinen Inhalten?
Dimension des Religionsunterrichts berührt, spielt die Frage nach den Gegenständen und Inhalten
dieses Faches häufig im Fachdiskurs eine eher untergeordnete Rolle. Nicht zuletzt haben auch globale
Anforderungen wie Kompetenzorientierung, Digitalisierung und Inklusion die Frage nach den Inhalten
in den Hintergrund treten lassen. Zugleich scheint sich zudem unabhängig vom aktuellen
Theoriediskurs in den Lehrplänen ein stabiler Kranz an religionsunterrichtlichen Themen etabliert zu
haben.
Gerade aktuelle Entwicklungen in den sozialisatorischen und lebensweltlichen Voraussetzungen der
Teilnehmenden wie auch Überlegungen zu pluralitätsfähigen Modellen von Religionsunterricht zeigen
jedoch, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit den Inhalten auf der theoriebildenden Ebene ist.
Vor diesem Hintergrund wird auf der mehrperspektivisch und interdisziplinär angelegten
Arbeitstagung die Frage „Wie kommen die Inhalte in den Religionsunterricht?“ problematisiert.
Damit sind folgende Ziele verbunden:
• die Prozesse der Auswahl bzw. der Konstruktion von religionsunterrichtlichen Inhalten in
fachübergreifender, historisch-systematischer sowie institutioneller Hinsicht sichtbar zu machen und
zu reflektieren,
• die Konsequenzen unterschiedlicher aktueller religionspädagogischer wie -didaktischer Ansätze und
Perspektiven für die Frage nach der Auswahl und Konstruktion von Inhalten für bzw. im
Religionsunterricht herauszuarbeiten und zu diskutieren,
• Impulse für die theoriebildende und praxisbezogene Weiterarbeit an der inhaltlichen Dimension des
Religionsunterrichts zu gewinnen.